GO put your strengths to work

Wecken Sie Ihre verborgenen Potenziale

 
Dieses von mir gekürzte Selbsttrainingsprogramm stammt aus dem amerikanischen Buch:
„Go put your strengths to work”, von Marcus Buckingham.
Daher sind manche Begriffe auch englisch geblieben. Sie benötigen für die Durchführung ungefähr einen Zeitraum von knapp 4 Wochen (optional 6 Wochen).

O. Ziel und Vorgehen

Das kleine Übungsprogramm wird Sie in Berührung mit Ihren ganz persönlichen Stärken bringen. Diese finden Sie sowohl in Ihrem alltäglichen Tun, in den schönen Erlebnissen Ihrer Kindheit oder ganz unscheinbaren Momenten, die Ihnen irgendwie im Gedächtnis bleiben. 

Das Ziel ist es, diese Stärken mehr in Ihr bewußtes Tun zu integrieren und so Ihrem Leben mehr Raum für das was Sie wirklich sein wollen, zu ermöglichen.

Lesen Sie das Programm zuerst einmal durch und lassen die verschiedenen Begriffe auf sich wirken. Dann beginnen Sie nochmals und fangen gleich heute mit dem ersten konkreten Schritt unter Punkt 2 an!
 

1.     Grundlage und Einstimmung

Es geht um folgende Begriffe:

S = SUCCESS
I = INSTINCT
G = GROWTH
N = NEEDS

Ihre Aufgabe ist es, Ihr Leben nach folgenden Situationen zu durchforsten. Sie erinnern sich an Momente, Begegnungen oder Tätigkeiten, bei denen diese Begriffe und deren Eigenschaften auftauchten. Sie sind also das Kennzeichen (SIGN) für Ihre besonderen Stärken!

SUCCESS (Erfolg): 

  • Ich war sehr erfolgreich bei dieser Tätigkeit.
  • Andere Menschen sagen oft, das ich dies sehr gut kann und hier eine Begabung habe.
  • Ich bekam dafür äußere Anerkennung oder habe sogar einen Preis gewonnen, vielleicht auch in einer Prüfung gut abgeschnitten.

INSTINCT (Instinkt):

  • Ich mache diese Tätigkeit täglich fast intuitiv oder wenigstens sehr oft.
  • Ich suche oft instinktiv nach Gelegenheiten diese Aktivität zu tun.
  • Hier habe ich ein gutes Bauchgefühl.

GROWTH (Wachstum):

  • Ich kann diese Aktivität sehr schnell erledigen.
  • Ich denke oft an diese Tätigkeit und wie ich sie optimieren kann.
  • Ich möchte mehr über diese Aktivität lernen und sie noch häufiger ausführen.

NEEDS (Bedürfnis):

  • Es ist mir ein inneres Bedürfnis diese Tätigkeit zu tun.
  • Ich denke gerne daran, als ich das letzte mal diese Aktivität tat.
  • Es befriedigt mich persönlich sehr das zu tun und brenne darauf es bald wieder zu tun. 

Dieses Schema hilft Ihnen nun die Aktivitäten (s. Pkt. 2) in den kommenden Wochen heraus zu filtern, zu denen Sie sich am meisten hingezogen fühlen.
 

2.     Erster konkreter Schritt

(Zeitraum: 3 Wochen)
 
Nun beginnen Sie jeweils 1 Woche lang sich ausschließlich auf eines der folgende Themen zu konzentrieren.

 A)    Talente (Talents): 1. Woche (Weiße Karteikarte)

Alle was Ihnen leicht fällt. Alles was Sie schon als Kind gut konnten oder wenigstens gerne machten. Auch wenn Sie vielleicht nie besonders leistungsstark darin waren. Es geht um das, was Ihnen Freude macht, Sie eine natürliche Begabung darin haben oder eine persönliche Anziehung verspüren. Dies war schon in Ihrer Kindheit so und ist Ihnen bis heute geblieben. 

B)    Fähigkeiten (Skills): 2. Woche (Blaue Karteikarte)

Fähigkeiten die Sie haben, besondere emotionale oder geistige Fähigkeiten. Dies können auch erlernte Dinge sein die Ihnen „liegen“. Sie können diese auch gelernt haben, es fällt Ihnen jedoch sehr leicht. Es macht Ihnen Spaß sich darin zu verbessern und Sie sind dabei besonders geschickt. 

C)    Kenntnisse (Knowledge): 3. Woche (Grüne Karteikarte)

Hier sind Sie Experte, Fachfrau oder besonders gut ausgebildet. Hier unterscheiden Sie sich von Konkurrenten durch besonders hohe Fachkenntnis oder antrainierte Fähigkeiten. Dies haben Sie gelernt, geübt und sich aktiv angeeignet.


Am Ende jeder Woche:

Notieren Sie täglich oder am Ende jeder Woche, aktuelle oder vergangene Situationen, die diesen Bereich wiederspiegeln.
 

3.     Zweiter konkreter Schritt

(Zeitraum: 1Woche) 

  •  Schreiben Sie die obigen Notizen auf Karteikarten am Ende der jeweiligen Themenwoche auf. Sie sollten mindestens 8 Situationen kurz beschreiben, bei denen sie diese Eigenschaft erlebten. Möglichst in einem einfachen Satz gefasst. Am besten jeweils in einer Farbe, also bspw. 8 grüne, 8 blaue und 8 weiße Karten.
  •  Nach 3 Wochen haben Sie also mindesten insgesamt 24 Karteikarten.
  •  Sie optimieren nun jede Karte. Vereinfachen Sie die Sätze und Beschreibungen. Filtern Sie das Wesentliche heraus. 

Beispiel: Zu Bereich A) - Talente - könnte bei mir selbst auf verschiedenen Karten stehen:
„Ich erhielt als Kind einen Preis einer Bücherei, als Leserin mit den meisten Buchausleihen. Schon damals empfand ich es als aufregend ein neues Buch in Händen zu halten und in fremde Welten einzutauchen. Jedes Buch ist eine Reise und Herausforderung einer neue Welt zu begegnen. In dieser Woche habe ich gerne das Buch XY gelesen. Heute rezensiere ich mit Begeisterung Managementbücher.“

Nach der Optimierung:
„Ich liebe es, mir neues Wissen mittels Literatur anzueignen und meinen geistigen Horizont somit ständig zu erweitern.“ 

4.     Dritter konkreter Schritt

(Dauer: Ein Abend) 

  • Legen Sie ein persönliches Ranking an. Jeder Themenkomplex wird bewertet von wichtig bis unwichtig. Daraus nehmen Sie die jeweils 3 wichtigsten Karten und legen diese auf die Seite.
  • Entscheiden Sie sich von den drei Karten für diejenige, die Ihnen am wichtigsten ist. Sie prüfen nochmals deren Formulierung und konkretisieren sie gut wie möglich.
  • Jetzt haben Sie aus jedem Bereich eine Karte vor sich liegen. Also 1 blaue, 1 grüne und 1 weiße Karteikarte. 

5.     Vierter konkreter Schritt

(Dauer: von jetzt an, solange Sie möchten)

  • Sie befestigen diese drei Karten gut sichtbar an Ihrem Schreibtisch und beginnen diese Dinge so oft wie möglich in Ihrem Leben zu tun oder herbeizuführen. Dies sind Ihre persönlichen wichtigsten Stärken. 
  • Prüfen Sie Ihren Alltag daraufhin und geben Sie diesen Aktivitäten täglich Raum. Erweitern Sie kontinuierlich den Spielraum für diese Dinge. 
  • Prüfen Sie Ihre Freizeitaktivitäten daraufhin. Überprüfen Sie Ihre beruflichen Ambitionen, ob sie zu diesen Eigenschaften und Stärken passen. Formen Sie Ihre beruflichen Aktivitäten in diese Richtungen.
  • Jetzt haben Sie eine gute Chance, dass Sie in Ihrer Arbeit erfolgreicher und zufriedener werden. Denn Ihre persönlichen Leidenschaften, Talente und Kenntnisse spiegeln sich in Ihrem Beruf. 

6.     Fünfter optionaler Schritt

(Zeitraum: 3 Wochen) 

  • Sie können diese Übung auch für die Aktivitäten machen, die Ihre Schwächen sind. Also was Sie noch nie konnten, was Ihnen noch nie Spaß machte, wo Sie sehr wenig Kenntnisse haben, was Ihnen sehr viel Kraft kostet sich damit zu beschäftigen. 
  • Sie haben dann auch am Ende drei verschiedenfarbige Karteikarten vor sich liegen mit drei unterschiedlichen – für Sie sehr unangenehmen-  Erfahrungen und Aktivitäten. 
  • Überprüfen Sie Ihr Leben daraufhin und beginnen Sie diesen Dingen immer weniger Raum zu schenken. Sich also langsam von ihnen abzuwenden bzw. nur im Notfall und wenn es gar nicht anders geht nachzukommen.

Ergebnis 

Sie werden fast automatisch immer mehr in Ihre persönliche Stärke kommen. Ihre Talente werden wie selbstverständlich Ihre Aufgaben beflügeln und Sie werden kontinuierlich ein wenig mehr das Leben führen, in dem Sie sich wohl fühlen, in dem Sie sich entfalten und Ihre besten Seiten leben können.
 
Brauchen Sie Hilfe bei der Umsetzung? Rufen Sie mich an! 

Ich habe das Programm durchgeführt und bin mir selbst dabei etwas mehr auf die Spur gekommen. 

Viel Erfolg! 

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