Newsletter 37, Juni 2012
Auf zu neuen Ufern!
Ein kleiner Einführungskurs zur Eroberung neuer Welten!
Kooperationen mit anderen Institutionen und Branchen sind inzwischen ein grundlegender Erfolgsfaktor für die Erreichung eigener Unternehmensziele. Doch immer wieder stößt man auf unvorhergesehene Situationen. Das ist ganz natürlich, solange Menschen sich, über den eigenen Tellerrand hinweg, auf ungewohntes Terrain bewegen.
Hier ein paar Tips, die Ihnen helfen mit verkraftbaren Blessuren zu zukunftsträchtigen Kooperationen zu kommen:
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1. Rollenklärung
2. Zielformulierung
3. Ein Blick auf die Partner
4. Stolpersteine
1. Rollenklärung:
- Welche Rolle spielen Sie intern? Sind Sie Projektleitung?
- Welche Rolle spielen Sie nach außen gegenüber den Kooperationspartnern und weiteren Stakeholdern?
- Welche (heimliche) Rolle erwartet Ihre eigene Organisation im Gesamtprojekt?
2. Zielformulierung
- Welches Ziel stellt Ihre Organisation an Sie und die erhoffte Kooperation?
- Welche Ziele knüpfen die Partner an das gemeinsame Projekt? Sind diese wirklich mit Ihren kompatibel?
- Wann sollten diese spätestens erreicht sein?
3. Ein Blick auf die Partner
- Welche offenen / heimlichen Erwartungen könnten die Partner mit der Geschäftsverbindung verknüpfen?
- Welche möglichen Verbindungen und alte Geschichten gibt es auf deren Seite im gemeinsamen Geschäftsfeld?
- Was wäre für diese der "worst case"?
- Was passiert nach Beendigung des Geschäftes mit den gemeinsamen Produkten und Verbindungen?
4. Stolpersteine
- Sie lassen sich unter Druck setzen und verlieren Ihre eigene Geschwindigkeit. Achten Sie auf ein angemessenes Tempo der Entwicklung, um regelmäßig die gemachten Schritte zu prüfen.
- Sie lassen sich vor den Wagen der anderen Seite spannen. Achten Sie sowohl in der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit als auch bei der Ergebnisformulierung darauf, Ihre eigene Position zu finden und zu halten.
- Sie lassen sich von ersten Erfolgen blenden. Behalten Sie kühlen Kopf, auch wenn sich gute Erfolge einstellen. Langfristige Substanzgewinnung braucht seine Zeit. Und eine gute Geschäftsbeziehung zeigt sich erst nach erfolgreich durchgestandenen Konflikten.
- Ein Prophet gilt nichts im eigenen Land. Machen Sie sich darauf gefasst, dass Sie - je erfolgreicher Sie sind - Neider auf den Plan locken. Sowohl und oft gerade aus den eigenen Reihen. Daher: Treten Sie dezent mit Ihrem Erfolg auf. Manchmal hilft sogar etwas Untertreibung, um das eigene Produkt - besonders in der labilen Anfangsphase - zu schützen. Ihr Erfolg wird irgendwann für sich sprechen!
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Auch jetzt kann es zu unerwarteten Situationen kommen. Doch Sie haben sich ein Backup geschaffen, das Ihnen immer wieder ausreichend Raum zum Luftholen und Nachmanövrieren geben wird.
Gute Fahrt und viel Freude auf Ihrer Entdeckungsreise!
Neugierde und Freude wünscht Ihnen
Ihre Dagmar Wiegel